Blutuntersuchung unter dem Dunkelfeldmikroskop

Unter dem Mikroskop mit einem 1000er Objektiv betrachtet, können die einzelnen Blutzellen und Ablagerungen genau betrachtet und nicht nur quantitativ sondern vor allem auch qualitativ beurteilt werden.

Dabei erhält man Hinweise auf aktuelle Störungen oder Krankheitsbilder wie z.B. die eingeschränkte Fließfähigkeit des Blutes, Bakterien, Parasiten, Harnsäurekristalle oder Anämien. Unterschiedliche Ablagerungen können einen Zusammenhang zu Organstörungen aufzeigen und auch Hinweise auf die Ursache liefern.

 

Welche Möglichkeiten bietet diese Art der Blutuntersuchung?

Sie bietet ein tolles Instrument für die Prophylaxe, man kann verborgene Krankheiten im Vorfeld erkennen und dann natürlich entsprechend handeln.

Man erhält wichtige Hinweise zur Diagnose und Behandlung.

Die Funktion des Immunsystems kann beurteilt werden, und zwar nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität.

Außerdem können Rückschlüsse auf den Zustand des Körpermilieus, also das Säure-Basen-Verhältnis, gezogen werden, was sehr wichtig ist, da das Milieu wesentlich über die Krankheitsentwicklung entscheidet.

Zuletzt bietet sich die Betrachtung im Dunkelfeld natürlich zur Verlaufskontrolle des Heilungsprozesses geradezu an.

 

Wie läuft die Untersuchung ab?

Ein Tropfen Blut wird aus der Fingerbeere abgenommen und auf einen Objektträger aufgebracht. Zwischen Objektträger und Deckplättchen entsteht ein Vakuum, in dem gesundes Blut mehrere Tage lebt und in seiner Entwicklung beobachtet werden kann.

Der Patient hat die Möglichkeit, das Geschehen unter dem Mikroskop auf dem Bildschirm zu verfolgen und sieht die Bewegungen in seinem lebenden Blut live.

 

Worin liegt der Unterschied zur Hellfeldmikroskopie?

Im Gegensatz zum Hellfeldmikroskop trifft das Licht seitlich auf das Objekt, womit der Kontrast enorm erhöht wird. Dies wird durch einen Kondensor möglich, der das Durchstrahlen des Lichts in das Objektiv verhindert.

Damit ist eine Beurteilung des lebenden Blutes ohne Färbung oder Fixierung (wie im Hellfeldmikroskop nötig) möglich.

 

Bilder aus der Dunkelfeldmikroskopie